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So offen ist man gegenüber Kryptowährungen

Deutschland: So offen ist man gegenüber Kryptowährungen

Während in den USA der Präsident eine eigene Kryptowährung hat und es immer mehr Länder gibt, die eine Bitcoin Reserve anlegen wollen, der Bitcoin stets neue Allzeithochs aufstellt und die Akzeptanz gegenüber den digitalen Währungen immer größer wird, stellt sich natürlich die berechtigte Frage, wie der Deutsche gegenüber Bitcoin und Co. eingestellt ist. Sieht man sich die Ergebnisse der aktuellen Umfrage des Digitalverbands an, an der 1.004 Personen ab 16 Jahren teilgenommen haben, wird schnell klar: Interesse ist vorhanden, Skepsis aber auch.

Ein Viertel der Deutschen kann sich vorstellen in Kryptowährungen zu investieren

Rund 26 Prozent der Deutschen zeigen sich aufgeschlossen gegenüber Kryptowährungen. 8 Prozent besitzen bereits digitale Coins, weitere 4 Prozent planen konkret einen Kauf, während sich 14 Prozent vorstellen können, künftig zu investieren. Das liegt wohl auch an den Krypto Prognosen von coin-update.de. Denn vor allem mit Blick auf die langfristige Entwicklung von Bitcoin und Co. könnten hier durchaus attraktive Gewinne möglich sein. Aber es gibt keine Gewinngarantie und es sind immer wieder starke Korrekturen möglich – das ist wohl auch der Grund, warum 71 Prozent angegeben haben, dass der der Kryptomarkt derzeit keine Option ist.

Damit liegt die Offenheit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (28 Prozent). Besonders aktiv ist die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen, denn fast ein Drittel dieser Altersgruppe hat bereits investiert oder zeigt ganz klare Kaufabsichten.

„Kryptowährungen sind längst keine Nische mehr“, weiß auch Frederic Meyer, der Blockchain-Experte beim Digitalverband Bitkom. Bitcoin und Co. seien zu einem festen Bestandteil der digitalen Finanzwelt geworden und würden neue Formen des Investierens ermöglichen. Vor allem technikaffine Menschen und innovationsfreudige Anleger würden großes Interesse an dieser neuen Geldform zeigen, die Unabhängigkeit und Flexibilität verspricht.

Zwischen Misstrauen gegenüber dem Staat und der Hoffnung auf Gewinne

Die Studie offenbart aber auch die Motive jener, die sich schon länger mit Kryptowährungen beschäftigen. Viele suchen nach Alternativen zum klassischen Finanzsystem. 66 Prozent der Befragten, die offen für Kryptoanlagen sind, haben sich darüber geäußert, unzufrieden mit der Geldpolitik der Zentralbanken zu sein. Man würde sich zudem mehr Eigenverantwortung über das eigene Vermögen wünschen.

46 Prozent hoffen hingegen darauf, dass sie durch die steigenden Kurse hohe Gewinne einfahren. Für 26 Prozent spielt der Schutz des eigenen Geldes vor staatlichem Zugriff eine Rolle. Daneben gibt es auch neugierige Menschen: 22 Prozent möchten ausprobieren, wie der Kryptomarkt funktioniert und 17 Prozent sehen digitales Geld als Symbol einer modernen Gesellschaft.

Ein kleinerer Teil verfolgt hingegen gezielte Strategien: 9 Prozent möchten Kryptowährungen als langfristige Anlage nutzen, wobei 6 Prozent Zahlungen im Alltag planen und 3 Prozent interessieren sich für anonyme Geldtransfers. Die Motivation ist also sehr wohl sehr breit gefächert – das beginnt somit von Abenteuerlust und geht bis hin zum finanziellen Freiheitsdrang.

Angst vor Wertverlusten bleibt der größte Hinderungsgrund

Trotz wachsendem Interesse überwiegt aber die Vorsicht. Die Mehrheit der Deutschen lehnt den Kauf von Kryptowährungen ab, weil sie Angst vor Verlusten haben. 76 Prozent jener, die keine Kryptoanlagen besitzen wollen, befürchten, dass der Wert ihrer Coins einbrechen und das investierte Geld verloren gehen könnte.

Des Weiteren spielen Desinteresse und technische Unsicherheit eine große Rolle. 54 Prozent haben angegeben, sie interessieren sich einfach nicht für das Thema. 50 Prozent haben die Befürchtung, sie könnten den Zugang zu ihren digitalen Wallets verlieren. Etwa durch vergessene Passwörter oder aufgrund technischer Schwierigkeiten.

Bitkom-Experte Meyer warnt davor, dass man die Risiken unterschätzt, will aber auch zu bedenken geben, dass der Kryptomarkt Chancen mit sich bringt: „Ob über Kryptobörsen oder über klassische Finanzprodukte – es gibt viele Möglichkeiten, an der Entwicklung digitaler Währungen teilzuhaben. Wichtig ist, sich gut zu informieren und bewusst mit den Risiken umzugehen.“

Umweltbedenken, Betrugsangst und fehlendes Wissen bremsen Akzeptanz

Ein weiterer Faktor, der viele potenzielle Anleger abschreckt, ist die Debatte um das Thema Nachhaltigkeit. Fast 47 Prozent der Befragten halten Kryptowährungen wegen ihres hohen Energieverbrauchs für ökologisch problematisch. Hinzu kommt noch ein Imageproblem: 45 Prozent sehen Bitcoin und Co. als Spekulationsobjekt für Zocker und 44 Prozent wissen schlicht nicht, wofür digitale Währungen im Alltag genutzt werden können.

37 Prozent der Befragten befürchten, ihre Coins könnten gestohlen werden, während 27 Prozent Angst vor Betrug beim Kauf haben. 29 Prozent empfinden den Erwerb von Kryptowährungen als zu kompliziert und 26 Prozent geben zudem offen zu, dass sie gar nicht wissen, wie man Krypto überhaupt kauft.

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