Ein Paukenschlag in der Welt des MMA! Francis Ngannou, der einstige UFC-Schwergewichtschampion, hat die Ultimate Fighting Championship (UFC) verlassen und ist zur Professional Fighters League (PFL) gewechselt.
Der Kameruner mit der gefürchtetsten Schlagkraft im MMA sorgte nicht nur durch seine Siege, sondern auch durch seinen Abgang für Schlagzeilen. Was hat Ngannou zu diesem Schritt bewegt, und welche Zukunftspläne verfolgt der 36-Jährige? Ein Blick auf seine Karriere, die Gründe für den Abschied und seine neue Heimat.
Ngannous beeindruckende Karriere
Francis Ngannou, geboren am 5. September 1986 in Kamerun, begann seine Karriere im MMA verhältnismäßig spät. Nach einer schwierigen Kindheit und Jugend gelangte Ngannou nach Frankreich, wo er unter widrigen Bedingungen seine Leidenschaft für den Kampfsport entdeckte.
2013 begann er seine Profi-Karriere in der französischen Promotion 100% Fight. Schon früh zeigte Ngannou außergewöhnliche K.O.-Power, die ihn bald zu einem aufstrebenden Star machte.
Sein Debüt in der UFC gab er 2015, als er Luis Henrique spektakulär besiegte. Es folgten Siege gegen Curtis Blaydes, Andrei Arlovski und Alistair Overeem – allesamt durch beeindruckende Knockouts.
Die MMA-Welt staunte, als Ngannou 2017 den Rekord für den härtesten Schlag der Geschichte brach. Doch es war sein Titelgewinn im März 2021 gegen Stipe Miocic, der ihn zum unumstrittenen König der Schwergewichtsklasse machte. Mit einem Sieg gegen Ciryl Gane Anfang 2022 verteidigte er seinen Titel erfolgreich und festigte seinen Status als einer der gefährlichsten Kämpfer im MMA.
Die UFC als Wendepunkt
Die UFC veränderte Ngannous Leben. Als mittelloser Migrant hatte er lange Zeit keine Perspektive, doch die Organisation bot ihm die Bühne, die er brauchte. Seine Fähigkeit, Gegner in den ersten Minuten des Kampfes durch brutale Knockouts auszuschalten, machte ihn zu einem Fanliebling. Er wurde zu einem globalen Superstar und zu einem Vorbild für viele Kämpfer aus Afrika. Für Ngannou war die UFC jedoch nicht nur ein Karrieresprungbrett, sondern auch eine Plattform, auf der er seine Geschichte erzählen konnte.
Doch der Glanz des Octagons verblasste mit der Zeit. Ngannou stieß immer wieder an Grenzen, vor allem, was seine Vertragsverhandlungen betraf. Trotz seiner Erfolge und seinem Marktwert fühlte er sich laut eigener Aussage nicht ausreichend respektiert oder entlohnt.
Gründe für den Abschied
Ngannous Trennung von der UFC verlief nicht ohne Kontroversen. Insbesondere UFC-Präsident Dana White sparte nicht mit Kritik an dem Schwergewichtschampion, nachdem sich beide Seiten nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten.
Ngannou forderte bessere Konditionen für sich und seine Kämpferkollegen, darunter kürzere Vertragsbindungen, Sponsoring-Möglichkeiten und eine medizinische Absicherung. „Warum bist du so dagegen, dass ich frei und glücklich bin?“, entgegnete Ngannou den Vorwürfen von White.
Letztlich war es Ngannous Wunsch nach Unabhängigkeit und Fairness, der ihn dazu brachte, die UFC zu verlassen. Als erster amtierender Champion, der sich gegen die UFC entschied, schrieb er Geschichte – ein mutiger Schritt, der die MMA-Welt erschütterte.
Ein neues Kapitel bei der PFL
Ngannous nächstes Ziel? Die Professional Fighters League (PFL). Im Mai 2023 gab die Organisation bekannt, dass sie den Schwergewichtsstar unter Vertrag genommen hat. Die PFL bietet Ngannou nicht nur einen lukrativen Vertrag, sondern auch eine aktive Rolle hinter den Kulissen. Er wird nicht nur kämpfen, sondern auch als Botschafter für die PFL in Afrika auftreten.
Ein weiterer Reiz der PFL ist die neue Super Fight Division, in der Stars wie Jake Paul und Kayla Harrison antreten. Hier soll Ngannou ab Mitte 2024 sein Debüt geben und Teil der revolutionären Pay-Per-View-Kämpfe sein.
Ein entscheidender Unterschied zur UFC: Die Kämpfer erhalten 50 Prozent der Einnahmen. Damit unterstreicht die PFL ihren Anspruch, das MMA-Geschäftsmodell zu erneuern.
Doch Ngannous Ambitionen enden nicht beim MMA. Schon seit seinem UFC-Ausstieg betont er seine Leidenschaft für das Boxen.
Kämpfe gegen Top-Boxer wie Tyson Fury oder Deontay Wilder sind weiterhin in Planung. Sollte Ngannou auch in der Boxwelt triumphieren, könnte er sich endgültig als grenzüberschreitende Kampfsportlegende etablieren.
Was bedeutet Ngannous Abgang für die UFC?
Ngannous Weggang stellt die UFC vor Herausforderungen. Ein Superstar dieser Größe zu verlieren, wirft Fragen über die Zukunft der Schwergewichtsklasse und das Verhältnis der Organisation zu ihren Kämpfern auf.
Dana White mag Ngannous Einfluss kleinreden, doch die Reaktionen der Fans und der MMA-Community sprechen eine andere Sprache. Ngannous Abgang zeigt, dass Kämpfer heute mehr Möglichkeiten und Verhandlungsmacht haben als je zuvor.
UFC Wetten und Schweizer Perspektiven
Auch für UFC-Fans und Wettbegeisterte in der Schweiz ist Ngannous Abgang relevant. Die Schwergewichtsklasse bleibt spannend, und neue Stars werden versuchen, seine Lücke zu füllen.
Auch für UFC-Fans und Wettbegeisterte in der Schweiz ist Ngannous Abgang relevant. Die Schwergewichtsklasse bleibt spannend, und neue Stars werden versuchen, seine Lücke zu füllen. Auf Plattformen wie SchweizerSportwetten.info können MMA-Fans aktuelle Tipps und Analysen zu kommenden UFC-Events finden.
Für Ngannous künftige Kämpfe in der PFL werden ebenfalls interessante Wettmöglichkeiten erwartet – schließlich bleibt der Kameruner ein Publikumsmagnet. Egal ob UFC Wetten oder PFL-Highlights – die Action im MMA-Bereich geht weiter und bietet Fans zahlreiche Gelegenheiten, mit ihrem Wissen auf die Sieger zu setzen.
Fazit
Francis Ngannous Abschied von der UFC war ein Zeichen für Wandel im MMA-Sport. Der einstige Champion hat nicht nur kämpferisch Geschichte geschrieben, sondern auch als Verfechter von Freiheit und Fairness.
Sein Wechsel zur PFL zeigt, dass Stars wie Ngannou neue Wege gehen und die Zukunft des Kampfsports mitgestalten können. Ob im MMA oder im Boxring – die Welt darf gespannt sein, was der „Predator“ als Nächstes plant. Seine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.
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