Sonne genießen. Und im nächsten Moment kühler Schatten. Ein Knopfdruck genügt. Ein plötzlicher Schauer? Kein Problem, das Dach schließt sich. Ein Lamellendach ist die Königsklasse der Terrassenüberdachungen. Es ist kein starres Gebilde, sondern ein flexibler Begleiter durch alle Wetterlagen. Es ist die ultimative Verbindung von Drinnen und Draußen. Doch diese Perfektion kommt nicht von ungefähr. Sie ist das Ergebnis einer durchdachten Planung. Denn gerade bei einer so vielseitigen Lösung entscheidet die Vorbereitung über das spätere Wohlfühlerlebnis.
Der richtige Platz und die passende Größe
Alles beginnt mit dem Fundament. Und das ist in diesem Fall der Ort und die Dimension. Soll das Dach direkt an der Hauswand montiert werden oder frei im Garten stehen? Beide Optionen haben ihren Reiz. Ein angebautes Dach erweitert den Wohnraum nahtlos. Ein freistehendes schafft eine eigene Insel der Entspannung. Eng damit verbunden ist die Ausrichtung der Lamellen. Sie ist kein Zufall. Verlaufen sie parallel oder senkrecht zur Hauswand? Das hat einen enormen Einfluss darauf, wie effektiv man das Sonnenlicht lenken kann. Ein guter Fachberater kann hier anhand des Sonnenverlaufs die optimale Lösung aufzeigen. Die Größe muss zum Leben passen, das darunter stattfinden soll. Ein gemütlicher Platz für zwei oder eine große Tafel für die ganze Familie? Man sollte großzügig, aber nicht überdimensioniert für die Überdachung mit Lamellendach planen.
Das Herzstück: Die Lamellen und ihre Steuerung
Das eigentliche Genie des Systems liegt in den drehbaren Lamellen. Sie lassen sich stufenlos verstellen, von komplett offen bis komplett geschlossen. In geschlossenem Zustand sind hochwertige Systeme absolut wasserdicht und leiten den Regen über integrierte Rinnen ab. Die Steuerung ist der Schlüssel zum Komfort. Eine manuelle Kurbel ist heute kaum noch üblich. Der Standard ist ein Elektromotor, der bequem per Fernbedienung oder Wandschalter bedient wird. Richtig smart wird es mit Sensoren. Ein Regensensor schließt das Dach automatisch bei den ersten Tropfen. Ein Windsensor fährt es bei starkem Sturm in eine sichere Position. Ein Sonnensensor richtet die Lamellen je nach Sonnenstand optimal aus. Das ist kein Luxus. Das ist intelligenter Komfort, der dafür sorgt, dass man das System auch wirklich nutzt.
Vom Dach zum Wohnraum: Die entscheidenden Extras
Ein Lamellendach ist die Basis. Die wahren Möglichkeiten entfalten sich erst durch die Zusatzausstattung. An erster Stelle steht die Beleuchtung. In die Lamellen oder den Rahmen integrierte LED-Streifen schaffen am Abend eine wunderbare Atmosphäre. Sie sind oft dimmbar und verwandeln die Terrasse in ein gemütliches Outdoor-Wohnzimmer. Seitliche Elemente sind der nächste Schritt zur Perfektion. Senkrechte Textil-Screens, sogenannte Zipscreens, schützen vor tiefstehender Sonne, leichtem Wind und neugierigen Blicken. Schiebeelemente aus Glas machen die Überdachung zu einem fast ganzjährig nutzbaren Kaltwintergarten. Wer auch an kühleren Abenden nicht frieren will, investiert in integrierte Infrarot-Heizstrahler. Diese Extras sind es, die aus einer cleveren Überdachung einen echten Lebensraum machen.