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Richtiges Heizen und Lüften

Richtiges Heizen und Lüften: Was ist zu beachten?

Winterzeit ist Heizzeit und draußen frieren die Autoscheiben zu, drinnen bollern die Heizkörper und irgendwo zwischen all dem geht entweder viel Wärme verloren oder die Luftqualität leidet.

Heizen und Lüften ist ein Balanceakt und falsch gemacht, verschenkt man nicht nur Energie, sondern riskiert auch Schimmelbildung oder trockene Luft, die jede Erkältung doppelt so unangenehm macht. Es geht also nicht nur ums Sparen, sondern auch ums Wohlfühlen, aber wie bekommt man das am besten hin?

Wie richtiges Lüften hilft, Schimmelbildung zu vermeiden

Es passiert schleichend, denn erst beschlagen die Fensterscheiben, dann bilden sich kleine schwarze Flecken in den Zimmerecken, irgendwann riecht es muffig. Der Grund liegt fast immer in zu viel Feuchtigkeit und zu wenig Luftaustausch.

Feuchtigkeit kommt von überall. Beim Atmen, beim Duschen, beim Kochen und selbst Zimmerpflanzen tragen ihren Teil dazu bei. Irgendwann ist die Raumluft so gesättigt, dass sich Wasser an kalten Wänden oder Fenstern niederschlägt. Die Lösung ist einfach, aber entscheidend: Lüften, aber richtig.

Fenster stundenlang auf Kipp zu stellen, klingt bequem, bringt aber wenig. Kaum frische Luft kommt hinein, während die Wände langsam auskühlen und Feuchtigkeit erst recht anziehen. Effizienter ist Stoßlüften, das heißt einmal für fünf bis zehn Minuten das Fenster komplett aufreißen, damit sich die feuchte Luft schnell austauscht. Noch besser ist Querlüften. Zwei gegenüberliegende Fenster gleichzeitig öffnen und den Durchzug die Arbeit machen lassen.

Zu hohe Heizkosten rechtzeitig identifizieren

Früher gab es die böse Überraschung erst mit der Jahresabrechnung, denn nur einmal im Jahr wurde schwarz auf weiß sichtbar, wie viel geheizt wurde und ob es teuer wird. Die unterjährige Verbrauchsinformation, kurz UVI, sorgt dafür, dass das nicht mehr passiert. Mieter erhalten nun monatlich eine Übersicht über ihren Heizenergieverbrauch. Das hat gleich mehrere Vorteile, denn erstens lässt sich frühzeitig erkennen, ob der Verbrauch ungewöhnlich hoch ist und zweitens hilft die Information dabei, das eigene Heizverhalten anzupassen, bevor es teuer wird.

Muss die Heizung beim Lüften ausgeschaltet werden?

Der Gedanke liegt nahe, denn während das Fenster offen steht, zieht die Wärme ungebremst nach draußen. Also lieber das Thermostat herunterdrehen? Ja, aber mit Maß. Sinnvoll ist es, die Heizung während des Lüftens nicht auf Hochtouren laufen zu lassen, da die warme Luft direkt nach draußen entweicht.

Wer das Thermostat vorher herunterregelt, vermeidet unnötige Verluste. Nach dem Lüften aber nicht in Panik verfallen und die Heizung voll aufdrehen. Thermostate arbeiten nicht schneller, wenn sie von 2 auf 5 gestellt werden, sondern heizen nur länger, bis die Zieltemperatur erreicht ist.

Nicht jeder Raum braucht die gleiche Temperatur. Im Wohnzimmer sind 20 bis 22 Grad ideal. Warm genug, um es gemütlich zu haben, aber nicht so hoch, dass man im T-Shirt auf der Couch schwitzt. Das Schlafzimmer darf kühler sein. 16 bis 18 Grad sorgen für besseren Schlaf, denn zu warme Luft kann unruhigen Schlaf begünstigen.

In der Küche reichen 18 bis 20 Grad, da Herd und Backofen ohnehin Wärme erzeugen. Das Badezimmer ist die Ausnahme. Hier sind 22 bis 24 Grad angenehm, weil niemand nach einer heißen Dusche in der Kälte stehen will.

Es gibt ein paar einfache Regeln, die eine Menge bewirken. Regelmäßiges Stoßlüften verhindert Feuchtigkeitsstau und hält das Raumklima frisch, was am Ende der Gesundheit zu gute kommt. Räume mit der richtigen Temperatur zu heizen, spart Energie und Geld.