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Sozial sein geht auch ohne Mitessen

Sozial sein geht auch ohne Mitessen – und das ist okay

Alle bestellen etwas zu essen. Du hast eigentlich keinen Hunger. Oder du willst gerade auf dich achten, arbeiten oder eine Woocasino Bewertung schreiben. Trotzdem greifst du zur Speisekarte, einfach um dazuzugehören. Nur um nichts zu erklären. Nur um kein Gespräch über dein Essverhalten auszulösen. Willkommen im Club. So geht es vielen.

Aber was, wenn wir dir sagen: Du musst nicht mitessen, um dabei zu sein? Du darfst bei Tisch sitzen, lachen, reden – und trotzdem nichts bestellen. Du bist deswegen nicht weniger freundlich. Nicht weniger Teil der Gruppe. Du bist einfach nur achtsam. Und genau das ist stark.

1. Warum wir denken, dass Mitessen „normal“ ist

In unserer Gesellschaft ist Essen mehr als nur Nahrungsaufnahme. Es ist Ritual, Trost, Verbindung. Geburtstage, Feiertage, Dates – alles dreht sich ums Essen. Wer nichts isst, fällt auf. Und genau das wollen viele vermeiden.

Oft steckt dahinter die Angst, komisch zu wirken. Oder unhöflich. Vielleicht sogar arrogant. Als würde man mit einer leeren Tasse sagen: „Ich bin anders als ihr.“

Dazu kommen Sprüche wie:

  • „Ach komm, iss doch was Kleines.“
  • „Du willst doch nicht nur rumsitzen, oder?“
  • „Bist du krank?“

Diese Kommentare machen Druck. Und viele beugen sich diesem sozialen Zwang – obwohl sie es nicht wollen.

2. Warum Mitessen kein Beweis für Freundschaft ist

Essen kann verbinden. Ja. Aber: Es darf keine Pflicht sein. Echte Freundschaft basiert nicht darauf, ob du mitisst oder nicht. Sie basiert auf Respekt. Auf Verständnis. Und auf Freiheit.

Wenn jemand dich nur dann als „sozial“ wahrnimmt, wenn du mitisst – liegt das Problem nicht bei dir. Du darfst sagen:
„Ich bin gern mit euch zusammen. Aber ich brauche gerade nichts zu essen.“ Das ist kein Angriff. Keine Ablehnung. Nur ein ehrlicher Umgang mit deinen Bedürfnissen.

3. Was dich wirklich sozial macht

Sozial sein bedeutet nicht: immer dabei sein, immer das Gleiche machen. Sozial sein heißt: zuhören. Fragen stellen. Interesse zeigen. Gemeinsam lachen. Einen offenen Blick behalten.

Du kannst mit leeren Händen am Tisch sitzen – und trotzdem voll präsent sein. Vielleicht sogar mehr als andere, die gerade mit vollem Teller beschäftigt sind.

Sozial bist du nicht durch das, was auf deinem Teller liegt. Sondern durch das, was du mitbringst: Aufmerksamkeit, Humor, Empathie.

4. Wie du lernst, dich abzugrenzen

Es braucht Übung, sich abzugrenzen. Vor allem, wenn man es jahrelang anders gemacht hat. Hier ein paar Strategien, die helfen können:

  1. Klare, kurze Sätze parat haben. Statt dich zu rechtfertigen, sag einfach: „Ich hatte vorher schon gegessen.“ „Ich hab gerade keinen Hunger.“  „Ich genieße einfach die Gesellschaft.“
  2. Bleib freundlich, aber bestimmt. Wenn jemand nachfragt oder drängelt:
    „Danke, aber mir geht’s gut so.“ Ein Lächeln dazu – das reicht oft.
  3. Bereite dich innerlich vor: Wenn du weißt, dass du in eine Runde kommst, wo gegessen wird, geh deine Antwort im Kopf durch. So fühlst du dich sicherer, wenn der Moment kommt.

5. Wie du mit neugierigen Fragen umgehst

Manche Menschen meinen es nicht böse. Sie sind einfach neugierig. Oder sie verstehen es nicht. Wenn du willst, kannst du ehrlich sein: „Ich achte gerade mehr auf mein Körpergefühl.“ „Ich möchte lernen, bewusster zu essen.“ „Ich merke, dass mir Pausen guttun.“ Aber du musst nicht ins Detail gehen. Dein Essverhalten ist deine Sache.

6. Was du tun kannst, wenn du dich unwohl fühlst

Es ist okay, sich unwohl zu fühlen. Du darfst unsicher sein. Du darfst dich unentschlossen fühlen. Wichtig ist: Du nimmst dich ernst.

Ein paar Ideen, wenn es schwerfällt:

  • Trink etwas, um nicht „leer“ dazusitzen (z. B. Tee oder Wasser)
  • Frag viel. Bring dich ins Gespräch ein.
  • Lenk das Thema auf etwas anderes.
  • Hol dir später Rückhalt von einer vertrauten Person.

7. Warum du dich nicht schämen musst

Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, wenn du nicht mitisst. Im Gegenteil: Es zeigt, dass du auf dich achtest. Dass du dich selbst ernst nimmst. Dass du lernst, für dich einzustehen.

Scham entsteht oft, wenn wir glauben, „falsch“ zu sein. Aber du bist nicht falsch. Du bist vielleicht nur etwas weiter auf deinem Weg. Und das ist etwas, worauf du stolz sein darfst.

Du bist nicht nur für dich ein Vorbild. Du zeigst auch anderen: Man darf Nein sagen. Man darf sich trauen. Vielleicht sitzt beim nächsten Treffen jemand neben dir, der sich traut, auch mal nichts zu bestellen – einfach, weil du es vorgemacht hast.

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